Religiöse Stätte - Engelberg

Das barocke Klostergeviert umfasst die Kirche mit der Sakristei und die Bibliothek im Norden, den Gästeflügel mit der Klosterpforte im Westen und den Klausurtrakt im Osten.

 

Der Gebäudetrakt mit dem Festsaal, den Speisesälen, den Gemeinschaftsräumen und der Küche liegt im Süden.

 

Die Anlage wurde von Johannes Rüeff (1686 – 1750) aus Au im Bregenzerwald als erstes selbständiges Werk entworfen und gebaut (1730-1737).

 

Der Kirchturm des Vorgängerbaus bildet bei der Situierung der Klosteranlage einen Fixpunkt.

Der Innenraum der Kirche

 

Der Besuchende betritt das Kirchenportal durch eine niedrige gewölbte Vorhalle. Sie lässt noch kaum erahnen, welche Weite und Helligkeit, einen im Kircheninnern erwarten.

 

Die filigranen Stuckaturen schufen Franz und Diethelm Willam (1714 – 1737), nachdem die Stuckierung des Kirchengewölbes abgeschlossen war. Rechts steht eine gotische Gottesmutter mit Kind aus Holz von ca. 1500.

 

Durch die grosse Schwingtüre betritt man den lang gezogenen, hellen Kirchenraum. Die Konzep-tion folgt dem frühbarocken Vorarlberger Münsterschema, das durch einen einschiffigen Hallenbau mit markanten Wandpfeilerpaaren charakterisiert ist.

 

Die Aufmerksamkeit wird zuerst auf den von zwei vorgelagerten Nebenaltären umrahmten, mächtig aufragenden Hochaltar mit dem dynamischen Bild, dem Zifferblatt im Oberfeld und dem imposanten schwarzen Tabernakel gezogen.

 

Dann wandert der Blick zurück über das weite Deckengewölbe. Die Bilder scheinen dem heutigen Betrachter  etwas zu plakativ und die Augen weichen vielleicht gerne auf die variantenreichen Stuckaturen im Régence