Wallfahrt - Sachseln/Flüeli Ranft

Niklaus von Flüe (1417-1487) und seine Frau Dorothee Wyss bewegen und berühren Menschen bis heute in ihrem Innersten.

Ein Besuch an ihren wichtigsten Erinnerungsorten bietet Gelegenheit, die zeitlosen Kernbotschaften neu zu entdecken und sich mit den eigenen (Lebens-)fragen auseinanderzusetzen.

 

Feiern Sie den Pilgergottesdienst in einer der Kapellen und tauchen Sie auf dem «Weg der Visionen» ein in die Traumbilder von Bruder Klaus. Erfahren Sie im Ranft die besondere Ausstrahlung und Kraft dieses Ortes, wo Niklaus von 1467 bis zu seinem Tod fast 20 Jahre als Einsiedler und vielbesuchter Ratgeber lebte.

Die obere Ranftkapelle

 

Nach dem Weggang von zu Hause wiesen Niklaus von Flüe vier Lichter den Weg in den Ranft, ganz in der Nähe seines Wohnhauses. Im Sommer 1468 bauten ihm Freunde und Nachbarn eine Kapelle und eine Wohnzelle. Die Kapelle wurde 1469 geweiht und musste später wegen des Hangdrucks neu gebaut werden. Das 1701 geweihte heutige Gotteshaus enthält einen Bilderzyklus aus dem 19. Jahrhundert zum Leben von Bruder Klaus.

 

In der oberen Ranftkapelle befindet sich auch die Einsiedlerzelle. Sie ist an die Kapelle angelehnt und entspricht nach Form und Material noch weitgehend dem Originalzustand. Hier lebte Bruder Klaus – wie er sich als Einsiedler nannte – 20 Jahre ohne jede Nahrung. Seine Zelle hatte zwei Fenster, eines zum Altar der Kapelle und eines nach aussen zu den Menschen.

 

Bruder Klaus war ganz offen für Gott und wurde dadurch zum gesuchten Ratgeber für die Menschen. Bruder Klaus starb am 21. März 1487 in seiner Zelle.


Die untere Ranftkapelle

 

Die untere Ranftkapelle wurde 1501 erbaut.

 

Nach dem Tod von Bruder Klaus kamen immer mehr Pilger zu diesem Wallfahrtsort. Die Kapelle diente dazu dem Pilgerstrom gerecht zu werden.

 

Sie wurde 1504 wie die obere Ranftkapelle zu Ehren der Mutter Gottes, der Büsserin Maria Magdalena, des heiligen Kreuzes und der 10’000 Ritter geweiht.

 

Die Kapelle ist eines der schönsten Beispiele spätgotischer

Baukunst. Das Innere ist mit Fresken aus der Zeit des

16. Jahrhunderts ausgemalt. 

 

 

 

 


Geburtshaus von Niklaus von Flüe

 

Auf dem Stammgut der Familie von Flüe steht das Geburtshaus. In diesem Haus kam Niklaus zur Welt, hier lebte er bis zur Heirat mit Dorothee Wyss. Das Haus vererbte sich bis 1650 im direkten
Mannesstamm und ist heute im Besitz der von Bruder Klaus errichteten Kapellenstiftung Flüeli-Ranft. Das heutige Erscheinungsbild geht zurück auf die Restaurierung von 1925 und erinnert an die spätmittelalterliche Wohnkultur.


Wohnhaus von Niklaus und Dorothee

 

Niklaus von Flüe baute das Haus in der Schiblochmatte
1445/46 bei der Gründung eines eigenen Hausstandes. Hier lebte er 20 Jahre mit seiner Frau Dorothee Wyss und den zehn Kindern, bis er am 16. Oktober 1467 als Pilger aufbrach und sich kurze
Zeit später als Einsiedler im Ranft niederliess. Dorothee und die Familie lebten weiterhin in diesem Haus unweit des Ranfts. 1946, auf die Heiligsprechung hin, wurde das Haus rekonstruiert.
Es entspricht heute der Form nach dem Ursprungszustand.


 

 

«Willkommen bei Bruder Klaus und Dorothee» deutsch / französisch / italienisch

 

Führungen, Wallfahrtskalender und Gottesdienste

 

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